Mittwoch, 23. Dezember 2015

Statistiken und letzter Eintrag

Unsere Weltreise in Zahlen:

339 Tage
130 Orte  ->  durchschnittlich 3 Tage an einem Ort.

74.202   Km Flugzeug
14.212   Km Bus
12.092   Km Auto
4.989     Km Zug
792        Km Schiff
384        Km Motorrad

Insgesamt 106.751 Km 
= 2,67x Erdumfang

Unser Blog wurde im vergangenem Jahr 16.108 Mal aufgerufen! Das macht im Durchschnitt fast 50 Aufrufe am Tag. Krass. Mega cool, dass ihr unsere Weltreise zu fleißig mitverfolgt habt!!!

Wie geht es jetzt bei uns weiter? Mittlerweile wohnen wir wieder in Lörrach und genießen die Tatsache eine eigene Wohnung zu haben. Unser Titel im Moment: Arbeitslose Herumtreiber. Offiziell: Arbeitssuchende. =) Das heißt wir sind jetzt beide auf Jobsuche... Und gleichzeitig versuchen wir uns in das Leben in Deutschland wieder einzugliedern und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.


Donnerstag, 3. Dezember 2015

Wir sind wieder da.

Seid Gestern sind wir nun wieder in Deutschland und sind gerade dabei uns an dieses sonderbare Land zu gewöhnen. =) Jetzt stehen erstmal diverse Behördengänge, Treffen mit Freunde&Familie, Wohnung wieder beziehen, warme Kleider kaufen, Jobsuche, usw. an. Und nebenher begreifen wir so langsam, dass unsere Weltreise, die am 29.12.2014 so ihren Anfang nahm...


...nun gestern in Basel wirklich zu Ende gegangen ist.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Schweinebucht und Strandurlaub

Von Trinidad sind wir weiter zur historisch wichtigen Schweinebucht gefahren, in der Exilkubaner, mit Hilfe der CIA, 1961 mit einer Invasion erfolglos versucht haben Castro zu stürzen. In der Schweinebucht waren wir auf einer Krokodilfarm und auch zum letzten Mal auf unserer Weltreise tauchen.



Der letzte Stopp auf unserer langen Reise ist das karibische Varadero, mit einem türkisenem Meer und wunderschönem kilometerlangem Sandstrand, an den sich ein Hotel nach dem nächsten reiht. Mit dem realen Kuba hat dieses All-inklusive-Paradies wenig zu tun. Wir haben uns aber gedacht, dass es uns sicher gut tut ganz zum Schluss nochmal Sonne zu tanken und ein paar Tage zu chillen, um dann ausgeruht wieder nach Hause zu kommen…



Montag, 23. November 2015

Reisen in Kuba

Nach unserer ersten Woche in Havana ging es mit dem Zug ganz in den Osten des Landes nach Santiago de Kuba, eine typische afro-kubanische Stadt. Von dort aus sind wir nun mit Bussen und Massentaxis von Ort zu Ort unterwegs, wobei wir immer ca 2-3 Tage an einem Ort verbringen.

Mit dem Zug durchs Land
Santiago de Kuba
Über Guantanamo (siehe vorherigen Blogeintrag) ging es ins dschungelige ehemalige Fischerstädtchen Barakoa, das heute überwiegend vom Tourismus lebt.


 Hier haben wir eine abenteuerliche Wanderung auf den Tafelberg „El Yunque“ unternommen. Es ging durch einen Fluss, über einen SEHR rutschigen und matschigen Pfad, durch Kakaoplantagen und Dschungel auf den Berg. Allerdings waren wir mit einer witzigen Gruppe junger Traveller unterwegs, sodass es ein echt cooler Tag war.




Von Baracoa sind wir zu dem Badeort Guardalavaca gefahren. Ein etwas seltsamer Ort mit riesigen All-inklusiv-Hotelanlagen, einer kleinen Siedlung hässlicher Häuserblocks für die lokale Bevölkerung und einem wunderschönem Strand.


Über Holguín haben wir nun die Stadt Trinidad erreicht, die vor allem für ihre vielen schönen Kolonialbauten, erbaut von den reichen damaligen Zuckerbaronen, bekannt ist.



Kuba ist ein echt cooles und vielfältiges Reiseland, absolut zu empfehlen! So langsam haben wir aber auch das Gefühl, dass alle Städte irgendwie sehr ähnlich sind und wir nicht mehr viel Lust auf das Reisen haben... Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass uns bewusst ist, dass unserer Weltreise in ein paar Tagen zu Ende ist und wir mittlerweile bereits oft mit den Gedanken zurück in Deutschland und allem, was dann ansteht, sind… Trotzdem versuchen wir die Zeit hier noch zu genießen.



Mittwoch, 18. November 2015

US Base Guantánamo Bay

Auf unserer Reise durch den Osten Kubas haben wir versucht so nah wie möglich an die US Basis Guantánamo heranzukommen.
Die USA besetzt dort eine Bucht 20km südlich der Stadt Guantánamo. Diese Besetzung ist spätestens seit 1999, als der 2002 aufgezwungen Vertag ausgelaufen ist, völkerrechtswidrig.
Die jährlichen Schecks über 4085$, die bis heute von der US Regierung ausgestellt werden als Miete, hat Fidel Castro noch nie eingelöst und stapeln sich in der obersten Schublade seines Schreibtisches.

Das Gebiet, das wir auf einem Roller versucht haben zu erkunden, ist von kubanischen Kasernen und Militäranlagen gesäumt, die aber einen relativ erbärmlichen Zustand vermitteln.

Zusätzliche Bekanntheit hat dieses Gebiet durch das seit 2002 bestehende Gefangenenlager, in dem  „vermutlicher Terroristen“ ohne Anklage, der Willkür und Folter der USA ausgesetzt sind, erlangt.

Wir glauben, dass man Gewalt und Terrorismus nicht mit Gewalt und Terrorismus bekämpfen kann, sondern mit Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit.

Und ein wichtiger Schritt wäre es, endlich diese Basis aufzugeben, den Gefangenen einen rechtsstaatlichen Prozess zu ermöglichen und das Land zurück zu geben und diesen lächerlichen und kindischen Konflikt mit Kuba beiseite zu legen.

Mittwoch, 11. November 2015

Havana

Bisher gefällt uns Kuba sehr gut! Gebäude und Autos wie aus einem alten Film, leider auch alles ziemlich heruntergekommen. Bunt, laut und das ganze Leben findet quasi auf der Straße statt....







Montag, 2. November 2015

Auf nach Kuba

Heute ist unser letzter Tag in Peru und morgen geht's nach Kuba!!!

Einerseits haben wir langsam genug vom Reisen, aber Kuba ist wohl ein würdiger Abschluss für unsere Weltreise, die Anfang Dezember endgültig zu Ende geht.
Nochmal ein ganz anderes Land mit einem komplett anderen Wirtschaftssystem und einer reichen Geschichte.

Wir rechnen damit, dass wir nicht besonders viele Möglichkeiten ins Internet zu kommen haben, sodass wir wohl nicht so viel kommunizieren können.

Wir freuen uns aber, bald wieder in Deutschland, zurück zu ordentlichem Brot, gutem Bier und unseren Freunden zu sein.

Bis Bald

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Wanderung zur Inkaruine Choquequirao

Wenn man in den Anden in Peru ist, gehört es irgendwie auch dazu, dass man eine längere Wanderung macht. Außerdem waren wir auf der ganzen Weltreise bisher zwar schon mehrmals Wandern, aber immer nur maximal einen Tag. Also habe ich (Lizzy) entschlossen, dass die Ruinen der Inka und die beeindruckende Andenlandschaft, zwei gute Gründe sind, dies nun endlich zu ändern. Da der berühmte Inkatrail, der zum Machu Picchu führt, bereits Monate im Voraus gebucht werden muss (absolut unmöglich für uns so viel früher zu planen =) und sowieso von Touristen überlaufen ist, haben wir uns für die weniger bekannte Inkaruine Choquequirao entschieden.

Die 4tägige Wanderung nach Choquequirao ist 64km lang, wobei man insgesamt ca 2000 Höhen- und 2000 Tiefenmeter überwinden muss.



Choquequirao wurde sehr wahrscheinlich erst nach der spanischen Invasion in 1532 gebaut und gilt als der letzte Rückzugsort der Inka. Wegen der ähnlichen Bauart und Architektur wird Choquequirao auch die „Schwester Machu Picchus“ genannt. Bisher wurden erst ca 25% der alten Inka Stadt ausgegraben, insgesamt ist Choquequirao damit aber deutlich größer als Machu Picchu. Die Stadt ist, wie es typisch für die Inka war, in Terrassen-Form angelegt. Mehrere Tempel, große Gebäude und ein Bewässerungssystem weisen darauf hin, dass Choquequirao ein elitäres zeremonielles Zentrum war, sowie ein wichtiger Kontrollpunkt und Verbindungspunkt zwischen Cusco und dem Amazonas-Gebiet. Schlussendlich wurde Choquequirao niedergebrannt und verlassen, etwa gleichzeitig wie die Hinrichtung des letzten Inkas in 1572. Erst in 1834 wurde die Stadt dann wieder entdeckt. Da sie aber nur über eine mehrtägige Wanderung zu erreichen ist, wird sie nach wie vor von nur Wenigen aufgesucht.



Unsere Wanderung haben wir von dem Holländer Jan Willem van Delft, der vor zehn Jahren nach Peru ausgewandert ist, organisieren lassen. Bereits am Vortag sind wir in das Dorf Cachora, Anfangspunkt der Wanderung, gefahren und haben bei Jan Willem uns seiner Frau im Casa de Salcantay übernachtet. Dort haben wir auch noch die wichtigsten Infos zu unserem Treck bekommen und wurden mit der Ausrüstung ausgestattet, die uns noch gefehlt hat.

Um nach Choquequirao zu gelangen muss man zuerst im Zickzack in ein tiefes Tal, durch das der wunderschön erfrischende Fluss Apurimac fließt, steigen und anschließend auf der anderen Seite wieder hochsteigen um die Inkaruine zu erreichen. Auf dem Rückweg die ganze Prozedur andersherum.



Begleitet haben uns unsere zwei einheimischen Guides Hugo und Claudio. Dank ihren zwei Maultieren, mussten wir immer nur das tragen, was wir für den Tag gebraucht haben. Übernachtet haben wir im Zelt, immer mit einer grandiosen Aussicht. Meistens waren Jonas und ich zu zweit unterwegs und haben Hugo und Claudio dann zu den Mahlzeiten und am Abend getroffen. Die beiden haben sich um unsere Übernachtungsplätze gekümmert und uns mit sehr sehr leckerem Essen versorgt. Was das Essen betrifft, hatten wir auf jeden Fall eine „Luxusvariante“ im Vergleich zu anderen Treckern, die wir unterwegs getroffen haben, und die sich ausschließlich von Suppenpäckchen ernährt haben.



Unser Ziel Choquequirao haben wir am Mittag unseres zweiten Tages erreicht. Es ist schon sehr beeindruckend, was für krasse Bauwerke die Inkas vor hunderten von Jahren auf so hohen Bergen erschaffen haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass jeder Stein der Festung aus dem Fluss stammt und ohne jegliche Lasttiere erst mal den Berg hoch geschafft werden musste, bevor er dann eingearbeitet werden konnte… Wir hatten das Glück, dass wir an diesem Tag mit einer anderen allein-wandernden Deutschen und ihrem englisch-sprechenden Guide unterwegs waren und uns so ihrer Führung der Inkaruine anschließen konnten.


Geplagt von vielen echt fiesen Mückenstichen und schmerzenden Knien war die Wanderung zurück dann wirklich sehr mühsam. Für mich (Lizzy) ein echt harter Kampf und ich würde schon sagen eine ganz schön krasse Grenzerfahrung.

Richtig fertig und mit schlimmem Muskelkater bin ich, aber nun schon auch echt stolz diese Herausforderung und die 64km nach Choquequirao geschafft zu haben!!!

Freitag, 23. Oktober 2015

Cusco – Reich der Inka

Von Lima sind wir nach einer sehr kurvigen 22 Stunden langen Busfahrt endlich in Cusco angekommen. Diese Fahrt ist und bleibt wohl auch die längste Busfahrt auf unserer Reise. Zum Glück war der Bus aber sehr luxuriös mit fetten Sitzen, Essen und einem Unterhaltungssystem mit Filmen, ähnlich wie in einem Flugzeug.

Cusco liegt mitten in den Anden auf 3500m Höhe. An die Höhe muss man sich erstmal gewöhnen und merkt auch, dass man beim Berg hoch laufen schneller außer Atem ist. Andere Symptome der Höhenkrankheit bleiben uns aber erspart, da wir mit dem Bus „langsam“ hoch gefahren sind und sich dadurch unsere Körper besser akklimatisieren konnten, als wenn wir einfach auf dieser Höhe aus dem Flugzeug gestiegen wären.

Cusco (auf Quechua „Nabel der Welt“) war die Hauptstadt der Inka und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des riesigen Reiches, das sich in seiner Blütezeit von Ecuador im Norden bis nach Chile und Argentinien im Süden ausstreckte. Sein Ende fand das Inkareich im 16. Jahrhundert, als der letzte Inkakönig von den spanischen Konquistadoren ermordet wurde, die Festungen und Tempel der Inka abgerissen und die großen Goldschätze eingeschmolzen wurden.

Die heute Altstadt von Cusco erinnert stark an eine Mittelalterstadt mit schmalen gepflasterten Gassen, vielen Kirchen und Plätzen. Trotzdem entdeckt man überall in und um Cusco das Erbe der Inka in Form von alten Mauern und Ruinen, in Lebensweisen und Traditionen, sowie in der Inka-Regenbogen Flagge, die nicht mit der Flagge der LGBT-Bewegung verwechselt werden sollte.

La Plaza de Armas - Zentraler Platz der Stadt mit besagter Flagge
La Plaza de Armas - Gebäude im Kolonialstil
Inkaruine Sacsayhuamán
Die Landschaft um Cusco
Blick von unserer Terrasse




Samstag, 17. Oktober 2015

Peru, Lima

Von Zentralamerika weiter nach Südamerika.


Wir hatten ehrlich gesagt keine großen Erwartungen an Lima, der Hauptstadt Perus. Wir haben uns eher auf eine große staubige Stadt eingestellt, in der man immer Taxi fahren muss um nicht an jeder zweiten Ecke ausgeraubt zu werden. Umso überraschter waren wir, also wir endlich angekommen sind und festgestellt haben, dass uns Lima richtig gut gefällt! J

Lima ist eine weit ausgebreitete Metropole mit 8,5 Mio Einwohnern, fast ein Drittel aller Einwohner Perus leben hier. Ganz anders wie in Asien, gibt es aber kaum Hochhäuser. Dafür gibt es viel nette Plätze, schön angelegte Grünanlagen, sehr interessante Museen, alte Ruinen, Kirchen, Cafés und sogar eine Fußgängerzone.

Lima ist bekannt als Gourmethauptstadt Südamerikas. Es gibt viele typische peruanische Gerichte, die man probiert haben muss, aber auch sehr gute westliche Speisen. So waren wir z.B. in einem kleinen Café, haben einen Espresso getrunken und dazu ein ausgezeichnet gutes Schokocroissant gegessen und uns gefühlt als wären wir in Paris. Man kann sich vorstellen, dass nach so vielen Monaten, ein richtig leckeres Croissant ein wahrer Genuss ist.

Auch haben wir uns in Lima eigentlich nie unsicher gefühlt. Bis vor ein paar Jahren, war Kriminalität noch ein recht großes Problem, daran hat sich aber viel geändert. Sicher gibt es Stadtviertel, in denen man als Tourist vorsichtig sein muss, aber wenn man seinen gesunden Menschenverstand einschaltet, hat man nichts zu befürchten

Ruinen mitten in der Stadt.
Wahnsinnig viel Spaß im Springbrunnen.
Zentraler Platz vor dem Präsidentenpalast.
Aber auch solche Stadtviertel gehören zu Lima.
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Montag, 12. Oktober 2015

Tiere in Costa Rica

Costa Rica hat eine sehr reiche Tierwelt. Hier ein paar der Tiere, die wir gesehen haben.

Gelbohr-Fledermäuse
Blauer Motmot (verwandt mit dem Eisvogel)
Baby Brüllaffe
Helmbasilisk
Totenkopfäffchen
Boa (Würgeschlange)